DIE ORGANISATION

Die Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V. fördern seit 1971 auf der ganzen Welt Organisationen, die im weitesten Sinne mit der Waldorfpädagogik zu tun haben.


Die Erziehungskunst Rudolf Steiners hat immer zum Ziel, die vorhandenen Anlagen jedes Einzelnen zu fördern und die inneren Kräfte zur Entfaltung zu bringen. Organische Entwicklung soll dem Einzelnen angemessen sein und alle Lebensbereiche umfassend würdigen und fördern. Was für den Einzelnen gilt, gilt auch für die weltweit immer zahlreicher werdenden Waldorfinitiativen. So gibt es eine stark vertretene Heilpädagogik, zumeist unter dem Namen Camphill bekannt. Das sind Einrichtungen zur Betreuung hilfebedürftiger Menschen. Es gibt Kindergärten und Schulen. Aber die Waldorfpädagogik ist auch in Straßenkinderprojekten und anderen sozialen Bereichen zu finden.

Vielen der weltweit zahlreichen Projekte und Institutionen stehen die Freunde beratend und fördernd zur Seite. Dabei geht es einmal um soziale Belange, die durch Spendengelder des Vereins unterstützt werden können. So können die Freunde vielen Kindern aus finanziell schwachen Verhältnissen durch Bildungspartnerschaften u.a. den Besuch einer Waldorfschule ermöglichen und damit Voraussetzungen für eine Leben schaffen helfen, in dem die Chance zu sozialem Aufstieg sonst nicht gegeben wäre.

Die Freiwilligendienste sind in diesem Ensemble vielfältiger Unterstützung 1993 hinzu gekommen. Seitdem sorgen die Freunde dafür, dass immer mehr junge Erwachsene die Gelegenheit haben, durch einen Freiwilligendienst soziales Engagement zu zeigen und im interkulturellen Austausch ein Jahr großer persönlicher Entwicklung zu erleben.
Dieses Jahr wird von den allermeisten Freiwilligen als eine entscheidende Lebenserfahrung beschrieben.
Mehr als 7000 Freiwillige haben solch ein Jahr schon mit Hilfe der Freunde erleben können.

Bei der Organisation der Freiwilligendienst arbeiten die Freunde teilweise schon seit vielen Jahren eng mit den Partnereinrichtungen auf der ganzen Welt zusammen. Diese haben in der Regel einen waldorfpädagogischen Hintergrund. Die Freunde sind sich darüber bewusst, dass der Entschluss zu einem Freiwilligendienst einen großen Schritt darstellt. Deshalb begleiten sie die Freiwilligen intensiv, damit das Jahr im Ausland eine bereichernde Erfahrung wird. Dabei beziehen die Freunde sowohl arbeitsbezogene, kulturelle Inhalte, aber auch die persönliche Entwicklung der Freiwilligen mit ein.

Die Freunde der Erziehungskunst haben ihren Wirkungskreis seit einigen Jahren auch auf den Bereich der Notfallpädagogik erweitert, wo mit der Erziehungskunst Rudolf Steiners auch im Bereich der Traumaprävention und -behandlung mit Menschen in Krisengebieten und Kriegs- und Naturkatastrophen gearbeitet wird.

Auf den Freiwilligendienst bezogen sind die Freunde der Erziehungskunst der große Organisationsapparat, der es den Freiwilligen ermöglicht das Jahr im Ausland bestens vorbereitet zu bestreiten.

Sie begleiten die Freiwilligen das ganze Jahr über, helfen bei der Vor- und Nachbereitung des Einsatzes, übernehmen organisatorische Tätigkeiten, und sind Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Freiwilligendienst.