Ab
Anfang September werde ich mein Freiwilliges Soziales Jahr in der
Waldorf School Windhoek in
Namibia verbringen.
Es
handelt sich hierbei um eine Schule, die 1999 aus einer Eltern- und
Lehrerinitiative gegründet wurde. Bis heute hat sie sich zur 13.
Klasse entwickelt und wird von circa 310 Schülern besucht. Darüber
hinaus bietet sie 26 Kindern einen behüteten Wohnort.
Das
Schulgelände liegt am Rande der Hauptstadt Windhoek, auf einer
ehemaligen Farm, mitten in der Natur.
Konzept
der Schule ist es, Kindern aus den unterschiedlichsten Kulturen,
Sprachgruppen und Schichten Namibias eine besondere Schulbildung zu
ermöglichen.
Schulzeit ist von 7 bis 13 Uhr, im Anschluss findet eine Nachmittagsbetreuung mit integrierter Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung statt.
An
der Waldorfschule Windhoek werden
die Schülerinnen und Schüler nach den Idealen der Waldorfpädagogik
zu selbständig denkenden und handelnden Menschen ausgebildet. Kinder
aus allen ethnischen und sozialen Gruppen haben dort die einzigartige
Möglichkeit, sich frei zu begegnen, miteinander zu lernen, zu
spielen und zu lachen.
Das
der Schule angegliederte Internat ermöglicht es den Kindern der
ländlichen Bevölkerung trotz eines zu langen Schulweges die
Waldorfschule zu besuchen. Die Kinder leben unter der Woche im
Internat auf dem Schulgelände der Waldorfschule und fahren an den
Wochenenden nach Hause.
Um
weiterhin Kinder aus allen sozialen Schichten aufnehmen zu können,
ist die Waldorfschule auf Unterstützung angewiesen. 80% der
Elternhäuser können das Schulgeld nicht in voller Höhe bezahlen
und staatliche Subventionen bekommt eine private Schule nicht. Trotz
all dieser Hürden realisiert die Waldorfschule Windhoek einen ganz
neuen schulischen Ansatz. Die Möglichkeit der Kinder, parallel zum
regulären Unterricht berufliche Fähigkeiten zu erlernen, ist ein
zukunftsweisendes Schulmodell.